Naturseife

Naturseife: Viele Vorteile und gute Gründe für den Umstieg

Unterschiede zu konventioneller Seife und Vorteile von Bio Naturseifen

Wir alle nutzen jeden Tag mehrfach, möglicherweise sogar verschiedene, Seifen. Vor allem in der heutigen Zeit ist eine gute Handhygiene besonders wichtig. Doch welche Unterschiede gibt es eigentlich bei Seifen? Und in wie weit spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle dabei?

 

Naturseife im Vergleich zur Flüssigseife

Die am weitesten verbreitete Seifenform ist die Flüssigseife. Diese hat jedoch mit Seifen im eigentlichen Sinne nicht viel gemein. Bei Flüssigseifen handelt es sich überwiegend um ein Gemisch aus Wasser und meist synthetisch hergestellten Tensiden, sowie Duftstoffen und Konservierungsmitteln. Tenside sind oftmals nur schwer biologisch abbaubar. Und meist kommen Flüssigseifen auch in einer „praktischen“ und für die Umwelt ungünstigen Plastikflasche daher.

Naturseifen werden nach den Grundsätzen der Naturkosmetik hergestellt. Sie werden im Gegensatz zu den meisten Flüssigseifen oder konventionellen Seifen in erster Linie aus natürlichen Ölen und Fetten hergestellt. Beliebte Öle und Fette sind hierbei oft Olivenöl, Kokosöl, Rizinusöl, Sheabutter oder Traubenkernöl. Bei manchen Seifensiedern finden jedoch auch kritischer zu bewertende Öle, wie beispielsweise nicht nachhaltig gewonnenes Palmöl, Verwendung. In nicht veganen Naturseifen werden zum Teil auch tierische Fette wie etwa Schweinefett oder Rindertalg als Inhaltsstoff verwendet. Aber auch Rohstoffe wie beispielsweise Milch oder Honig können in nicht veganen Naturseifen Verwendung finden.


Bei der grundsätzlichen Wahl der Rohstoffe für Naturseifen können wiederum sowohl konventionell hergestellte Rohstoffe genutzt werden, oder aber auch nachhaltiger ausgewählte Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau.

Naturseife enthält keine künstlichen Tenside und auch keine Konservierungsstoffe.

Da uns bei Landseife vor allem der Nachhaltigkeitsgedanke antreibt, haben wir uns konsequent entschieden, nur auf vegane Rohstoffe zurückzugreifen, da diese meist ressourcenschonender und tierfreundlicher gewonnen werden können.

Daneben verwenden wir auch keine Rohstoffe aus konventionellem Anbau, sondern ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau.

 

Nachhaltigkeit

 

Wie werden Naturseifen hergestellt - das Kaltrührverfahren


 

Wir stellen unsere Bio Naturseifen im traditionellen Kaltrührverfahren her. Aber was genau bedeutet das eigentlich?

Es gibt mehrere Möglichkeiten eine Naturseife herzustellen. Im Grunde aber werden immer Öle und Fette mit einer Lauge verrührt und miteinander verbunden.

Hierbei entsteht eine chemische Reaktion, die aus Fetten und Lauge die eigentliche Seife (die zerlegten Fettsäuren) und natürliches Glycerin macht. Allerdings gibt es hier durchaus unterschiedliche Herangehensweisen.

Beim "Oven Hot Process" (OHP) wird dem Seifenleim Hitze bis zu 100 Grad zugeführt, damit die Verseifung schneller erfolgt und man die Seife schneller gebrauchen kann. Leider wird hierbei die Seife meist nicht so glatt und manchmal etwas unansehnlich - sie ist aber eben schneller nutzbar. Und diese Form des Siedens ist nebenbei auch recht energieaufwändig.

Wir haben uns hingegen für die Kaltverseifung, auch "Cold Process" (CP) genannt, entschieden. Wie ein guter Käse oder ein guter Wein braucht eben auch eine gute Seife ihre Zeit um zu reifen. Denn bei dieser Art der Seifenherstellung werden die ausgewählten Öle und Fette wie z.B. unser Bio Olivenöl oder unsere Bio Sheabutter so schonend wie möglich bei 35 °bis 45° (je nach Schmelzpunkt des entsprechenden Fettes) mit der Lauge auf einer ähnlichen Temperatur zusammengeführt.

Es wird also nicht wirklich kalt verseift sondern eher handwarm. Der Seifenleim ruht dann in seiner Form für etwa 24 Stunden. In dieser Ruhephase wird der Seifenleim fest und es entsteht die eigentliche Seife.


Da die Temperaturen bei der Kaltverseifung nicht so hoch sind wie beim Oven Hot Process, braucht unsere Seife nun etwas länger um noch überschüssiges Wasser zu verlieren und in den nun noch folgenden 4 bis 6 Wochen zu einer milden, gutriechenden und pflegenden Naturseife zu reifen. Bei Seifen mit hohem Olivenölanteil kann dieser Reifeprozess durchaus noch länger dauern.

"Gut Ding will eben Weile haben". Wir haben die Erfahrung gemacht, dass diese aufwändiger produzierten Seifen um so besser schäumen und duften, je mehr Zeit wir Ihnen zum Reifen schenken.

 

 

Kaltrührverfahren

 

Düfte in Naturseifen

Neben den pflegenden und wohltuenden Inhaltsstoffen von Naturseifen stellt sich natürlich die Frage, wie man Naturseifen am Besten in ein kleines Dufterlebnis verwandelt. Sind unsere Sinne doch darauf ausgelegt, uns auch über Gerüche vor bestimmten Dingen oder Situationen zu warnen oder aber auch, etwas als sehr angenehm für Seele und Geschmack zu empfinden. Die meisten Menschen umgeben sich gerne mit wohlriechenden Düften. Besonders angenehme Düfte (und diese sind von Mensch zu Mensch natürlich ganz individuell empfunden) ziehen uns fast magisch an.

So gibt es auch bei der Seifenherstellung eine Vielzahl von Möglichkeiten, Naturseife zu beduften. Bei der Wahl der Düfte kann man weitestgehend in natürliche und synthetische Duftstoffe unterscheiden.

Künstlich hergestellte Düfte sind meist günstiger herzustellen als natürliche Duftstoffe. Synthetische Parfümöle sind allerdings auch meist nur schwer biologisch abbaubar und somit eine zusätzliche Belastung für die Umwelt.

Zu den natürlichen Möglichkeiten der Beduftung zählen hochwertige ätherische Öle. Diese werden meist durch Destillation aus Blüten, Hölzern und Früchten gewonnen und sind somit frei von künstlichen Inhaltsstoffen. Wer also nach Düften wie "Popcorn" oder "Cheesecake" sucht, wird bei den natürlichen Düften sicher nicht fündig werden.

Neben dem Effekt wundervollen Duft zu verströmen können ätherische Öle auch weitere positive Einflüsse auf Haut und Seele haben. Dem ätherischen Lavendelöl spricht man zum Beispiel eine beruhigende Wirkung zu.

Allerdings muss man beachten, dass selbst ätherische Öle allergische Reaktionen auslösen können, da auch in ätherischen Ölen Allergene wie zum Beispiel  Linalool oder Limonene als natürlicher Bestandteil der Pflanzen enthalten sein können.  Wenn Sie sich einer Allergie bewusst sind, achten Sie daher auch bei Naturkosmetik immer auf die Inhaltsstoffe. Für ganz empfindliche Haut und Nasen gibt es auch duftfreie Naturseifen wie beispielsweise unsere Pure Olive oder auch unsere Pure Salzseife.

Auch bei den natürlichen ätherischen Ölen gibt es wiederum Unterschiede, wenn es um die Nachhaltigkeit geht. Es gibt, genauso wie bei den Fetten und Ölen, Düfte von Pflanzen aus konventionellem Anbau oder eben aus kontrolliert biologischem Anbau. Letztere sind naheliegender Weise die kostspieligste Variante.

Bei der Wahl unserer Düfte machen wir genauso wie bei unserer übrigen Rohstoffauswahl keine Kompromisse beim Thema Nachhaltigkeit - daher verwenden wir ausschließlich nur ätherische Öle von Pflanzen aus kontrolliert biologischem Anbau.

 

Ätherische Öle

 

 

Vorteile von Naturseifen

Es gibt sehr viele gute Gründe, warum man auf Naturseife umsteigen sollten. Hier haben wir die wichtigsten Gründe noch einmal zusammengestellt:.

 

  1. 100% biologisch abbaubar: Naturseife ist, im Gegensatz zu den meisten industriell gefertigten Seifen, zu 100 % biologisch abbaubar. Ein klares Plus für unsere schon ausreichend strapazierte Umwelt.

  2. Plastikfrei: Durch die Verwendung von Naturseife lässt sich eine Menge Plastik im Badezimmer einsparen.

  3. Wenige Inhaltsstoffe: Die Inhaltsstoffe von Naturseifen sind meist überschaubar und lassen sich damit auch für Laien meist besser nachvollziehen.

  4. Ohne Chemie: Naturseifen enthalten weder schwer abbaubare synthetische Tenside noch oder andere chemische Zusätze wie Konservierungsstoffe, die oft in Flüssigseifen notwendig sind. Dadurch wird sowohl unser Wasser als auch unsere Umwelt weniger belastet.

  5. Feuchtigkeitsspendend: Naturseifen wirken rückfettend und trocknen daher die Haut nicht aus, sondern spenden zusätzlich Pflege und Feuchtigkeit.

  6. Sparsam: Bei der Dosierung ist Naturseife meist besser zu portionieren als Flüssigseife, bei der oft mehr Seife über den Pumpmechanismus ausgegeben wird als benötigt. Daher halten Naturseifen meist deutlich länger und sind somit oft sogar langfristig günstiger.

  7. Bio: Bei der Wahl von Bio Naturseifen, sprich feste Seifen, bei denen Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau verwendet werden, schonen Sie die Umwelt zusätzlich, da schon bei der Rohstoffgewinnung auf mehr Nachhaltigkeit geachtet wird.

  8. Energiesparend: Bei der Produktion von Naturseifen, vor allem im Kaltrührverfahren, wird nur ein geringer Anteil an Energie benötigt.



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